Ariane Sept

Entschleunigung in Klein- und Mittelstädten
Cittaslow als soziale Innovation in der Stadtentwicklung

39,– Euro | ISBN 978-3-946319-24-5, 276 Seiten, 15,5 x 24 cm, Oktober 2018

Soziale Innovationen ändern den gesellschaftlichen Wandel in seiner Richtung. Eine Richtung des derzeitigen Wandels ist die Tendenz zu höherer Beschleunigung und mehr Innovationen. Entschleunigung und Tradition sind dieser Richtung entgegen gesetzt. Unter dieser Prämisse lässt sich das internationale Städtenetzwerk Cittaslow als soziale Innovation der Stadtentwicklung lesen. Seit 1999 richten sich die daran beteiligten Klein- und Mittelstädte gegen den Trend zur Beschleunigung.

Angelehnt an Slow Food bietet Cittaslow ein umfassendes Maßnahmenbündel der Stadtentwicklung, um unter dem Leitbild der Entschleunigung die Lebensqualität in den Mitgliedsstädten zu verbessern. Anhand der Fallbeispiele Berching und Überlingen in Deutschland, Francavilla al Mare und Tolfa in Italien sowie der Entwicklung des Netzwerks wird gezeigt, wie sich Cittaslow unter den in der Innovationsforschung vorgeschlagenen Perspektiven Semantik, Pragmatik und Grammatik als soziale Innovation konstituiert und verbreitet.


Ariane Sept, geb. 1978, hat Stadt- und Regionalplanung studiert und anschließend freiberuflich in Rom und Berlin gearbeitet. Von 2015 bis 2018 promovierte sie im DFG Graduiertenkolleg „Innovationsgesellschaft heute“ am Institut für Soziologie der TU Berlin. Seit Oktober 2018 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS) in Erkner bei Berlin.
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